Martensitischer Stahl
Martensitischer rostfreier Edelstahl hat einen mittelhohen Kohlenstoffgehalt (0,1% bis 1,2%) und einen hohen Chromgehalt (12% und 18%). Der Hauptvorteil dieser Stahlsorte ist ihre hohe Aushärtbarkeit, ihre harte, fragile und magnetische Struktur (deren Grad wird von der Kohlenstoffmenge) bestimmt ist. Jedoch können der Festigkeitsgrad und die gewünschte Härte mittels seiner Zusammensetzung verändert werden. Eine weitere Besonderheit des martensitischen Stahls ist seine im Vergleich zu anderen rostfreien Stählen relativ geringe Korrosionsbeständigkeit.
Martensitischer Stahl härtet durch Wärmebehandlung, durch Kühlen durch Eintauchen und Tempern. Dieses Verfahren führt zu einer verbesserten Beständigkeit und Duktilität. Diese Art von Stahl kann in geglühtem Zustand verwendet werden, wenn bei leicht erhöhten Temperaturen nur eine begrenzte Beständigkeit gegenüber Korrosion oder anderen Verschmutzungen erforderlich ist. Jedoch wird bei niedriger Temperatur ein höherer Grad an Korrosionsbeständigkeit erreicht.
Branchen und Gussteile, in denen martensitischer Stahl relevant ist:
Bei Castinox ist martensitischer Stahl eines der wichtigsten verwendeten Materialien für die Energie- und Lebensmittelindustrie. Er wird bei der Herstellung von Komponenten für eine Vielzahl von Ventilen und Turbinen verwendet, wie beispielsweise:
Ventile mit Gussteilen aus martensitischen Stahl
- Klappenteller
- Kryogene Kugelschieber
- Rückhalteventile und Absperrschieber
- Kugelhähne
- Messerschieber
Turbinen mit Gussteilen aus martensitischem Stahl
- Kaplan-Turbinen
- Pelton-Turbinen
- Francis-Turbinen
Martensitische rostfreie Edelstähle |
|||
---|---|---|---|
NORMEN |
|||
SS | ASTM | EN | SONSTIGE |
2384 | CA6NM | 1.4313/1.4317 | |
CA6NM_B | |||
2387 | 1.4405 | ||
CB7Cu_1 | |||
CB7Cu_2 |